Bilder und Daten zur Maschine.
Dieses Röhren, dieses Fauchen… der V4 macht süchtig. Nur ja nicht Konstantfahren, mit diesem Motor muss gearbeitet werden. Für Konstantfahrer gibt es die Goldwing oder die Pan European, für Leute mit nervöser Gashand ist dieses Motorrad eine Wucht. | |
---|---|
Technische Daten Honda VFR 800 RC 46 VTEC ABS A6 | Preis: EUR 11.690,00 Modellversion 2005 (23.09.2005) Aufpreis für ABS, inkl. hydr. Federvorspannung hinten: 950,00 € |
Wassergekühlter Vierzylinder-Viertakt-90-Grad-V-Motor Kurbelwelle querliegend zwei obenliegende, kettengetriebene Nockenwellen (dohc) je Zylinderbank vier über Tassenstößel betätigte Ventile pro Zylinder mit Ventilsteuerungssystem VTEC Naßsumpfschmierung mit Ölkühler | E-Starter Bohrung x Hub: 72 x 48 mm Hubraum: 782 cm³ Verdichtungsverhältnis: 11,6:1 Nennleistung: 109 PS (80 kW) bei 10500/min Max. Drehmoment: 80 Nm (8,2 kpm) bei 8800/min Kolbengeschwindigkeit: 18,9 m/s bei 11800/min Ventilspiel kalt: Einlaß 0,16 mm / Auslaß 0,30 mm Leerlaufdrehzahl 1200/min +/- 100/min |
Kraftübertragung | Gemischaufbereitung |
Getriebe 6 Gang Endantrieb Kette Primärantrieb über Zahnräder hydraulisch betätigte Mehrscheiben-Ölbadkupplung Sechsganggetriebe O-Ring-Kette Zähnezahl Ritzel / Kettenrad: 16 / 43 Primärübersetzung: 1,939 Sekundärübersetzung: 2,688 Getriebeübersetzung: 2,846/2,062/1,631/1,333/1,153/1,035 | PGM-FI-elektronische Saugrohreinspritzung GQ30A Æ 36 mm mit 12-Loch Einspritzdüsen geregelter Katalysator mit Sekundärluftsystem Luftfilter: K&N |
Abmessungen | Elektrische Anlage |
Radstand: 1460 mm Länge: 2130 mm Breite: 880 mm Höhe: 1190 mm Sitzhöhe: 800 mm Bodenfreiheit: n/a Wendekreis: 5500 mm | Batterie: 12 V / 463 W Drehstromlichtmaschine: 12V / 470 Watt Kontaktlose digitale Transistorzündung Zündkerzen: NGK IMR 9B-9H Elektrodenabstand: 0,8 - 0,9 mm |
Fahrwerk | Radaufhängung |
Brückenrahmen aus Alu-Profilen Lenkkopfwinkel: 64,7 Grad Nachlauf: 95 mm Telegabel mit Kartuschendämpfer, Standrohr Æ 43 mm, mit verstellbarer Federbasis Einarmschwinge aus Leichtmetallguß Zentralfederbein über Hebelsystem angelenkt, mit verstellbarer Zugstufendämpfung (verstellbare Federbasis nur i.V.m. ABS) Federweg: vorn 120 mm / hinten 120 mm | vorne 43 mm Teleskopgabel hinten Pro-Link-Schwinge, Zentralfederbein Federweg (mm) vorne/hinten 108 / 120Leichtmetallgußräder: vorn 3,50″ x 17″, hinten 5,50″ x 17″ Reifengröße: vorn 120/70 ZR 17, hinten 180/55 ZR 17 Reifenluftdruck vorn 2,5 bar / hinten 2,9 bar |
Bremsen | Gewichte |
Doppelscheibenbremse vorn mit Dreikolbenbremssätteln schwimmend gelagerte Bremsscheiben Æ 296 mm Scheibenbremse hinten mit Dreikolbensattel Æ 256 mm CBS Integralbremssystem (optional mit ABS) | Gewicht vollgetankt: 249 kg Radlastverteilung: vorn 49% / hinten 51% Zulässiges Gesamtgewicht: 444 kg Zuladung: 195 kg |
Füllmengen | Service-Daten |
Tankinhalt: 21 L davon Reserve: 50 km Motoröl SAE 10 W 40 Füllmenge (mit Filter) 2,9 L (3,1 L) | Service-Intervalle: alle 6000 km Ölwechsel (mit Filter) |
Bei Motorrädern kann man die multifunktionalen Sporttourer als GTs bezeichnen und Hondas VFR ist ein reinrassiger GT, sie verbindet gekonnt Sport und Tour. Sie ist ein gutes, funktionales Reisemotorrad und bringt ihre Passagiere bequem und problemlos zum Ziel, sie kann aber auch dem Kurvenfreak zur Ausübung seiner Passion dienen. Sportlichkeit, Komfort, Tourentauglichkeit und auch noch Fahrspass? Kann das funktionieren? Es kann und es kann sogar soso gut. Hondas VFR darf man ohne weiteres als Eierlegende Wollmilchsau anpreisen, zumindest auf Landstrassen. Für die Rennstrecke ist das Fahrwerk zu komfortabel, da hätte man gerne einen Tick mehr Sportlichkeit. Für den Rennstreckeneinsatz ist die VFR aber nie entworfen worden, da gibt es im Hause Honda viel bessere Produkte. Einsatzgebiet der VFR ist die Landstrasse und die Autobahn. Mit hohem Tempo über die Autobahnen oder leichtfüssig über Alpenpässe schwingen, dafür wurde die VFR gebaut. | Das Fahrwerk arbeitet perfekt. Sportlich und doch komfortabel federt die VFR ein, in Kurven fährt man einen sauberen Strich. Optimale Gewichtsverteilung erleichtert das Abkippen in Kurvenradien aller Art, die VFR wirkt agil und ist leicht zu dirigieren. über die meisten Bodenunebenheiten gleitet die VFR komfortabel hinweg, die Federbeine sprechen äusserst sensibel an. Trotz Komfort ist die Rückmeldung dennoch vorhanden, der Fahrer ist stets im Bilde über den Strassenzustand unter den Rädern. Auch im Soziusbetrieb macht die VFR eine gute Figur, ein bequemes Plätzchen ist auch dem Mitreisenden sicher. Dank hochgelegter Auspuffanlage müssen die Beine nicht unnatürlich hoch platziert werden und der Platz für den Beifahrer ist zudem auch noch weich gepolstert. Ja, hier lässt es sich aushalten, wenn nur dieser Trieb zum Fahren nicht währe... Nein ich bin kein guter Beifahrer, ich will selber fahren, bei der VFR auch verständlich, macht diese Maschine doch einen heiden Spass. Das komfortable Fahrwerk wird durch eine äusserst bequeme Sitzbank unterstützt, welche auch nach längeren Touren nicht für ein schmerzendes Hinterteil sorgt. Die Sitzposition ist sportlich nach vorne gebeugt, der Winkel ist allerdings moderat gewählt, ein langer Fahrspass ist garantiert. Die sportliche Haltung unterstützt zudem den Fahrspass auf kurvenreichen Strecken. |